Welche Atemschutzmaske bei Corona und Grippe?
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Atemschutzmaske bei Corona und Grippe
Übersicht
Viren werden durch Tröpfcheninfektion über die Luft übertragen: Eine Atemschutzmaske zu tragen macht deshalb Sinn. Wir erklären Ihnen, ob Sie zur OP-Maske oder zur Atemschutzmaske mit FFP-Klassifizierung greifen sollten.
Inhaltsverzeichnis
OP-Maske →
Halbmasken mit FFP-Klassifizierung →
OP-Maske oder Halbmaske mit FFP-Klassifizierung? →
Reicht eine Maske zum Schutz aus? →
Atemschutzmaske bei Corona und Grippe
OP-Maske
Die aus dem OP-Saal oder vom Zahnarzt bekannten OP-Masken sieht man häufig an Gesichtern von Menschen in Asien. Das Tragen gehört besonders in der Großstadt inzwischen zum Alltagsbild dazu und wird dort sogar als Höflichkeit empfunden.
Die Hauptaufgabe einer solchen Maske ist der Fremdschutz. Damit schützen Sie also andere Menschen vor der Weitergabe von Viren, die Sie bereits in sich tragen. Beim Husten und Niesen verteilen Sie damit keine Tröpfchen in der Luft.
Zum Selbstschutz sind solche Masken nur bedingt geeignet, da sie nicht eng anliegen und Viren ein leichtes Spiel haben, seitlich zu Nase und Mund zu dringen. Nur eng anliegende OP-Masken mit modellierbarem Nasenbügel haben eine Schutzwirkung für den Träger.
Atemschutzmaske bei Corona und Grippe
Halbmasken mit FFP-Klassifizierung
Schutzklasse | FFP1 | FFP2 | FFP3 |
Ungiftige Stäube, Rauchpartikel | x | x | x |
Krebserregende Stoffe | x | x | |
Viren, Bakterien, Pilzsporen | x | ||
Radioaktive Stoffe | x |
Coronaviren (Covid-19) haben eine Größe von 0,12 bis 0,16 Mikrometern. Damit sind sie winzig und würden durch die meisten Atemschutzmasken hindurchschlüpfen können. Da die Corona- und andere Grippeviren hauptsächlich über die Luft, durch Tröpfcheninfektion übertragen werden, sinkt diese Gefahr deutlich.
Die Tröpfchen haben nämlich eine ungefähre Größe von 10 Mikrometern und sind damit zu groß, um durch die mehrlagigen Masken zu dringen. Atemschutzmasken mit FFP-Klasse halten Partikel bis zu einer Größe von 0,6 Mikrometern zurück.
Maximale Leckage nach FFP-Klasse:
- FFP1: 22%
- FFP2: 8%
- FFP3: 2%
Beim Schutz vor Tröpfcheninfektionen ist weniger die Klassifizierung der Maske ausschlaggebend, als eher ihr Sitz. Bilden sich Lücken beim Tragen, können Viren ungehindert zu Nase und Mund dringen, um daraufhin in Ihren Körper zu gelangen. Damit wären Sie infiziert.
Atemschutzmaske bei Corona und Grippe
OP-Maske oder Halbmaske mit FFP-Klassifizierung?
Auf den ersten Blick spricht also alles für das Tragen einer FFP-Maske. Mit näherem Blick, ergeben sich neben den Vorteilen aber auch Nachteile. FFP-Masken bieten unbestreitbar einen besseren Schutz vor Viren, sind aber auf Dauer etwas unangenehm.
Für längere Tragezeiten empfiehlt es sich, auf die OP-Maske zurückzugreifen. Das könnten Sie in der Praxis so umsetzen:
FFP-Feinstaubmaske | OP-Maske |
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Atemschutzmaske bei Corona und Grippe
Reicht eine Maske zum Schutz aus?
Viren werden üblicherweise durch Tröpfcheninfektion übertragen. Infizierte Personen verteilen Sie beim Sprechen, Husten und Niesen in die Luft, wo Sie sie einatmen. Die Tröpfchen legen sich irgendwann auf Oberflächen ab und können dort mehrere Tage überleben.
So kann es zur Schmierinfektion kommen: Sie nehmen die Viren mit der Handfläche auf und berühren sich anschließend im Gesicht, worüber die Viren in Ihren Körper gelangen kommen. Während Ihre äußere Haut noch eine physische Abwehr bildet, bieten Ihre Schleimhäute hingegen das Einfallstor für Corona, Grippe und Co.
Sie sollten Augen, Nase und Mund nicht mit den Händen berühren, wenn Sie sie nicht gründlich gereinigt und desinfiziert haben. Zu diesem Zweck steht Ihnen eine Vielzahl von Händedesinfektionsmitteln zur Verfügung.
Welche Händedesinfektion bei Corona und Grippe? →
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