So funktioniert und wirkt die Heliotherapie
Heilmethoden
Heliotherapie
Bei der Heliotherapie nutzen Sie die Kraft der Sonne, um Ihren Körper mittels Licht, Vitamin D und Wärme zu regenerieren. Anwendung findet dieses klassische Naturheilverfahren bei Hautbeschwerden, Entzündungen und Depressionen.
Überschrift
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Heliotherapie
Gut zu wissen
Die Heliotherapie kann auch als Sonnenbaden bezeichnet werden. Sie nutzen dabei die heilsame Kraft der Sonne und verbessern Ihren Vitamin-D-Spiegel. Diese Therapieform wird häufig bei Hauterkrankungen und Depressionen eingesetzt.
Man unterscheidet zwischen sichtbaren und unsichtbaren Lichtbestandteilen. Sichtbares Licht hilft bei Depressionen und Schlafstörungen, unsichtbares Licht aus dem UV- und Infrarotbereich ist biologisch und medizinisch wirksam.
Bereiche der UV-Strahlung:
UV-A Strahlung | Bräunungsstrahlen, Einsatz der Bestrahlung überwiegend in der Dermatologie, z.B. bei Schuppenflechte, Neurodermitis |
UV-B Strahlung | Aktiviert das Provitamin D in der oberen Hautschicht zur Bildung von Vitamin D |
UV-C Strahlung | Schädliche Strahlung, verursacht Hautrötung und Bindehautentzündung |
Ursprung der Heliotherapie
Die Heliotherapie geht auf die Luftkur zurück, die früher als Standardtherapie bei Tuberkulose galt. Dabei lagen die Patienten täglich mehrere Stunden auf Liegestühlen im Freien und profitierten gesundheitlich von klimatischen Bedingungen und der angemessenen Luftfeuchtigkeit.
Heliotherapie
So funktioniert es
Sie liegen unbekleidet oder in Badebekleidung im Freien und nehmen die UV-Strahlung der Sonne auf. Maßgeblich dabei ist der Eigenschutz Ihrer Haut gegenüber der Sonnenstrahlung.
So lange können Sie sonnenbaden:
Hauttyp | Eigenschutz in Minuten |
I | 10 |
II | 20 |
III | 30 |
IV | 50 |
V | > 60 |
VI | > 60 |
Die Heliotherapie wird ohne kosmetische Sonnenschutzmittel durchgeführt, um die Effekte der UVB- Strahlen nicht einzuschränken. Dabei achten Sie unbedingt darauf, keinen Sonnenbrand zu erleiden. Nach einer Sitzung halten Sie zudem eine 24-stündige Pause ein.
Im Winter oder um genau dosieren zu können, wird die Heliotherapie heutzutage häufig mit künstlicher Bestrahlung durchgeführt.
Heliotherapie
Wirkung der Heliotherapie
- Bluthochdruck
- Entzündungen
- Hauterkrankungen (Neurodermitis, Psoriasis)
- Herz-Kreislauferkrankungen
- Insulinausschüttung
- Knochenstabilität
- Schlafstörungen
- Schwaches Immunsystem
- Verspannungen
- Winterdepressionen
Das sichtbare Licht kurbelt die Produktion des Hormons Melatonin an, das für den Schlaf-Wach-Rhythmus verantwortlich ist.
Die UV-B Sonnenstrahlung ist für die Synthese von Vitamin D3 von Bedeutung und notwendig für Haut, Knochen, Leistungsfähigkeit und Ihr Immunsystem. Vitamin D3 wirkt antikanzerogen, blutdrucksenkend und schützt vor Autoimmunkrankheiten.
Therapie mit Infrarotstrahlen
Die Infrarotstrahlung knüpft unmittelbar an den roten Bereich des sichtbaren Lichts an. Die Strahlen sind für das menschliche Auge nicht mehr sichtbar und werden nur noch als Wärme wahrgenommen.
Infrarotstrahlen wirken durch Wärme. blutungsfördernd und muskelentspannend. Sie kommen auf bei entzündliche Erkrankungen im Bereich von Hals, Nase und Ohren (HNO) und rheumatologische Erkrankungen zum Einsatz.
Therapie mit Blaulicht
Die Therapie mit Blaulicht kommt bei Neugeborenen mit Gelbsucht zum Einsatz. Das für die Gelbfärbung verantwortliche (fettlösliche) Billirubin wird vom Blaulicht in wasserlösliche Verbindungen aufgespalten, die schneller über Darm und Leber ausgeschieden werden können.
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