Vitamin A bei Diabetes

Vitamin A bei Diabetes

Vitamin A wirkt positiv bei Diabetes, weil es die insulinbildenden Zellen unterstützt. Diese Zellen können sich dank Vitamin A normal entwickeln und sind weniger anfällig für entzündliche Prozesse. Das hat langfristig Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel.

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Grundsätzliches zu Diabetes

Diabetes mellitus, umgangssprachlich auch Zuckerkrankheit genannt, ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die zu einem Anstieg des Blutzuckers (= Glukoseanteil im Blut) führt. Bei den beiden wichtigsten Formen Typ-1- und Typ-2-Diabetes wird das körpereigene Hormon Insulin zerstört oder ist nicht mehr wirksam, um Glukose als Energielieferant in die Zellen zu schleusen.

Diabetes tritt in verschiedenen Formen auf und ist ein komplexer biochemischer Prozess, der ohne Gegenmaßnahmen ernsthafte körperliche Schäden nach sich ziehen kann. Bei Typ-1-Diabetes ist eine lebenslange medikamentöse Behandlung vorgesehen, ohne die es zu diesen Begleitkrankheiten kommen kann:

● Bluthochdruck
● Durchblutungsstörungen
● Erkrankungen des Nervensystems
● Herzinfarkt
● Niereninsuffizienz
● Schädigung der Netzhaut
● Schlaganfall
● Schlecht heilende Wunden

Eine wichtige Rolle bei Diabtetes spielen körperliche Aktivität und die Ernährung. Die Nahrung sollte zu etwa 55% aus Kohlenhydraten, zu 15% aus Eiweiß und zu 30% aus Fett bestehen. Der Wert der Kohlenhydrate (der den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt) wird in Broteinheiten (BE) angegeben. 1 BE entspricht dabei 12 Gramm Kohlenhydraten. Mit dieser Wertangabe können Diabetiker leichter einschätzen, wieviel Insulin sie vor einer Mahlzeit spritzen müssen.

Grundsätzliches zu Vitamin A

Vitamin A (auch: Retinol) ist ein fettlösliches Vitamin, das der Körper nicht selbst bilden kann. Es wird in Verbindung mit Fett durch den Dünndarm aufgenommen. Fertiges Vitamin A kommt nur in tierischen Lebensmitteln vor, dessen Vorstufe - Beta Carotin (auch: Provitamin A) kommt aus Pflanzen und kann vom Körper in Vitamin A umgewandelt werden.

Die Wirkung von Vitamin A im Körper ist unterschiedlich. Vitamin A ist wichtig für das Wachstum, Funktion und Aufbau von Haut und Schleimhäuten, Blutkörperchen, Stoffwechsel sowie für den Sehvorgang. Weil Vitamin A eine wichtige Rolle beim Aufbau und der Regeneration der Zellen spielt, ist interessant, wie Vitamin A bei Diabetes helfen kann. Es trägt zur Gesunderhaltung und Reparatur von Insulinzellen bei und verhindert deren Deaktivierung.

So wirkt Vitamin A bei Diabetes

Vitamin A schützt insulinproduzierende Zellen. Das Insulin ist für die Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels verantwortlich. Bei der Krankheit Diabetes werden entweder zu wenig Insulinzellen gebildet oder der Körper wird resistent gegenüber Insulin.

Die Insulinzellen sind mit Rezeptoren für Vitamin A ausgerüstet. Es hilft bei der Bildung und Reifung der Zellen und sorgt dafür, dass sie sich normal entwickeln können. Fehlt Vitamin A, schränkt sich die Funktion der Insulinzellen stark ein und Zucker kann nicht genügend verstoffwechselt werden.

"Insulin schleust Zucker aus dem Blut in die Zellen der Muskeln, Leber, Nieren und des Fettgewebes."

Ein kritischer Punkt, der zur Entstehung von Diabetes führen kann, sind Entzündungsprozesse im Körper. Auch die Insulinzellen können diesen Entzündungsprozessen ausgeliefert sein. Fehlt Vitamin A, nimmt die Widerstandsfähigkeit der Zellen ab.

Ein Vitamin A Mangel wirkt sich demnach gleich zweifach negativ auf das Diabetesrisiko aus: Die Herstellung von Insulin sinkt und Abwehrmechanismen der Insulin produzierenden Zellen sind geschwächt.

"Vitamin A ist reichhaltig in Süßkartoffeln, Möhren, Grünkohl und Kürbissen enthalten."

Sie können Ihren Blutzuckerspiegel langfristig senken, indem Sie Vitamin A reiche Lebensmittel zu sich nehmen. Es verhilft zu einer erneuten Produktion der Insulinzellen, die den Blutzuckerspiegel wieder in Richtung eines normalen Wertes bringen können.

Vitamin A Lebensmittel

Die empfohlene Tageszufuhr von Vitamin A liegt für Frauen bei 0,8 Milligramm, für Männer bei 1 Milligramm. In tierischen Nahrungsmitteln ist Vitamin A direkt enthalten, in pflanzlichen Nahrungsmitteln in Form von Beta-Carotin. Beta-Carotin wird erst im Körper zu Vitamin A umgewandelt und bringt den Vorteil mit sich, dass es dabei nicht zu Überdosierungen kommen kann.

Tierische Lebensmittel (100 g)

● Lebertran 30 mg
● Schweineleber 18 mg
● Thunfisch 0,45 mg
● Camenbert 0,28 mg
● Ei 0,27 mg
● Quark (Halbfettstufe) 0,4 mg

Pflanzliche Lebensmittel (100 g)

● Karotten 1,5 mg
● Grünkohl 0,86 mg
● Spinat 0,78 mg
● Honigmelone 0,78 mg
● Feldsalat 0,65 mg
● Aprikosen 0,27 mg

Die 30 besten Vitamin A Lebensmittel

Selbsthilfe bei Diabetes

● Bewegung und Sport
● Ernährung anpassen

Besonders Typ-2-Diabetes wird in erster Linie durch Übergewicht ausgelöst. Treiben Sie deshalb viel Sport und bewegen Sie sich regelmäßig im Alltag. Muskelarbeit erhöht direkt die Insulinempfindlichkeit der Körperzellen. Zudem steigert körperliche Aktivität das Wohlbefinden, was besonders für Menschen mit psychisch derart belastenden Krankheiten wie Diabetes hilfreich sein kann.

Eine gesunde und vollwertige Ernährung ist vorteilhaft für einen stabilen Blutzuckerspiegel. Es gilt, massive Blutzuckerspitzen (Hyperglykämie) nach dem Essen sowie plötzliche Unterzuckerungen (Hypoglykämie) zu vermeiden. Dabei spielt auch der glykämische Index eine wichtige Rolle: Er gibt an, wie stark ein kohlenhydratreiches Lebensmittel auf den Blutzuckerspiegel wirkt.

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Der Inhalt dieser Seite zum Thema »Vitamin A bei Diabetes« dient der Information und der allgemeinen Wissenserweiterung. Es besteht kein Anspruch auf Korrektheit und Vollständigkeit. Wenden Sie sich bei gesundheitlichen Einschränkungen, Unwohlsein, möglichem Vitaminmangel und weiterführenden Fragen bitte an einen Arzt. Nur er kann Sie ganzheitlich beraten und eine Diagnose über Ihren Gesundheitszustand stellen.

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