Ursachen für rote, trockene und brennende Augen

Übersicht

Rote, trockene Augen, die unangenehm brennen, können aufgrund von Infektionen, manuellen Reizen oder einfach zu viel Bildschirmarbeit in Erscheinung treten. Auch entzündliche Erkrankungen spielen bei der Entstehung eine Rolle.

Inhaltsverzeichnis

Allergien →

Bindehautentzündung →

Diabetes →

Grippaler Infekt →

Hoher Blutdruck →

Hormonstörungen →

Rheuma →

Schilddrüsenfehlfunktion →

Allergien

Bei einer Allergie beginnen Ihre Augen häufig zu tränen. Es kommt zu einer Überproduktion der Tränenflüssigkeit. Dabei produziert Ihr Körper die wässrigen Schichten schneller als den Fettfilm. Die Zusammensetzung Ihrer Tränenflüssigkeit ist damit verändert und sie verdunstet schneller. Die Folge sind trockene, gerötete Augen.

Typisch für allergische Ursachen bei trockenen Augen ist, dass beide Augen betroffen sind. Zudem jucken die Augen und unter dem Lid sind kleine, flüssigkeitsgefüllte Pölsterchen zu erkennen. Häufig treten bei Inhalationsallergien rote, trockene und brennende Augen auf.

Allergien, die rote Augen verursachen:

• Hausstaubmilbenallergie
• Pollenallergie
• Schimmelpilzallergie

Bindehautentzündung

Eine Bindehautentzündung kann aufgrund von manuellen Reizungen oder Krankheitserregern entstehen. Symptomatisch ist ein rotes Auge, das tränt und juckt. Manchmal sind auch beide Augen betroffen.

Symptome

• Gerötete Augen
• Schmerzende Augen
• Tränenfluss
• Verklebung der Augenlider

Bei einer Bindehautentzündung leiden Sie unter geröteten Augen und starkem Tränenfluss. Liegt eine Infektion Ihrer Augen zugrunde, sind Ihre Augenlider zusätzlich verklebt.

Ursachen

• Bakterien
• Chlor
• Fremdkörper
• Luftzug
• Staub
• Trockene Luft
• UV-Licht
• Viren
• Zigarettenrauch

Wenn Viren, Bakterien, Pilze oder Keime Ihre (infektiöse) Bindehautentzündung ausgelöst haben, ist sie sehr ansteckend. Sie sollten zur Verringerung der Ansteckungsgefahr dann stets Ihre Hände desinfizieren und den näheren Kontakt mit anderen Menschen vermeiden.

Selbsthilfe

Wenn Sie an einer Bindehautentzündung leiden, sollten Sie es trotz quälendem Jucken vermeiden, am betroffenen Auge zu reiben. Bei infektiöser Entzündung kann dadurch Ihr anderes Auge angesteckt werden. Außerdem reizt das Reiben Ihre Augen zusätzlich und verschlimmert die Symptome der Bindehautentzündung.

Das können Sie selbst tun:

• Einwegtaschentücher für Augen verwenden
• Nach Augenkontakt Hände waschen
• Mit Sonnenbrille vor grellem UV-Licht schützen
• Bildschirmarbeit vermeiden
• Augen mit klarem Wasser reinigen
• Auf Kosmetika am Auge verzichten

Heilkräuter

• Augentrost
• Eiche
• Himbeere
• Leinkraut
• Ringelblume
• Spitzwegerich
• Tausendgüldenkraut

Augentrost

Augentrost wirkt mit seinen entzündungshemmenden Eigenschaften bei viralen oder allergischen Bindehautentzündungen. Die Heilpflanze kann als Tee aufgekocht werden und mithilfe von sauberen Kompressen als Augenauflage verwendet werden. Natürlich gibt es auch Augentropfen mit dem Wirkstoff des Augentrosts.

Ringelblume (Calendula)

Die Blüten der Ringelblume fördern die Wundheilung und helfen gegen Entzündungen. Der Hauptinhaltsstoff (Alpha-Cadinol) wirkt entzündungs- und pilzhemmend.

Diabetes

Wie führt Diabetes zu roten Augen?

Diabetes sorgt dafür, dass feine Äderchen im Auge verstopfen und Ihre Netzhaut nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird. Zudem werden die Wände der Blutgefäße durchlässiger, so dass Flüssigkeiten und/oder Blut in das umliegende Gewebe eindringen.

Aufgrund der verringerten Durchblutung Ihrer Augen, können die Nerven, die Ihr Auge versorgen, geschädigt werden. In Folge dessen wird die Tränenproduktion gestört und findet nicht mehr ausreichend statt. Ihr Auge wird trocken und damit anfälliger für Infektionen wie Bindehaut- oder Lidrandentzündung.

Selbsthilfe

Neben der Behandlung Ihrer zugrundeliegenden Diabetes-Erkrankung können Sie Ihren Augen mit befeuchtenden Augentropfen Gutes tun. Die Bestandteile des Augentrosts wirken antibakteriell und entzündungshemmend.

Grippaler Infekt

Ihr Auge steht über den Tränen-Nasen-Gang mit der Nasenhaupthöhle in direkter Verbindung. Kommt es durch eine Erkältung zu einer Entzündung der oberen Atemwege, kann diese sich über dieses Gangsystem bis ins Auge ausbreiten. Über Tröpfchen- oder Schmierinfektionen können auch ohne Beteiligung des Tränen-Nasen-Ganges Erreger über Ihre Hände in die Augen gelangen. Ebenso wie die Erkältung heilt auch eine Bindehautentzündung meist nach etwa einer Woche aus.

Hoher Blutdruck

Durch den hohen Blutdruck werden die feinen Blutgefäße in Ihrer Netzhaut einem ungewöhnlich starken Druck ausgesetzt. Dabei weiten sich die Gefäße und winzige Blutungen können entstehen. Diese Veränderungen führen zu einer verminderten Sauerstoffversorgung des umliegenden Gewebes.

Selbsthilfe bei Bluthochdruck

Neben genetischen Faktoren können Einflüsse der modernen Zivilisation eine Rolle bei Bluthochdruck spielen. Zu wenig Bewegung, ungesundes Essen und Dauerstress treiben Ihren Blutdruck in die Höhe und schädigen Ihre Gefäße - mit weiteren Auswirkungen auf Ihre Augen.

Das können Sie selbst tun:

• Bei Übergewicht abnehmen
• Stress vermeiden
• Viel Bewegung im Alltag
• Sport treiben
• Frisches Essen
• Kalorienarme Kost
• Salz reduzieren

Mehr dazu →

Hormonstörungen

Besonders als Frau haben Sie mit trockenen Augen zu kämpfen. Ein erhöhter Spiegel des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen verursacht trockene Augen. Der erhöhte Ausschuss tritt vor allem während des Monatszyklus und durch die Einnahme von Pille und Verhütungsring auf.

Auch während der Wechseljahre kommt es aufgrund der Hormonumstellung oft zu trockenen Augen. Insbesondere dann, wenn Sie Ihre Wechseljahresbeschwerden mittels Östrogentherapie lindern möchten. Ähnlich der hormonellen Verhütung erhöht dies den Hormonspiegel und so auch das Risiko für trockene Augen

Rheuma

Schilddrüsen­fehlfunktion

Wichtiger Hinweis

Die Inhalte dieser Seite gelten nicht als medizinische Beratung. Gehen Sie bitte, wenn Sie sich unwohl fühlen oder krank sind, zu ihrem Arzt und lassen Sie sich von ihm behandeln. Nur er kann Sie ganzheitlich beraten und eine Diagnose über Ihren Gesundheitszustand stellen.